Dieses Jahr konnte die Chesa Planta endlich eine wissenschaftliche Inventarisierung in Auftrag geben – und die Textilhistorikerinnen Thessy Schoenholzer Nichols und Briony Langmead sowie der Designer und Kostümbildner Bernhard Duss zeigen sich begeistert von der Samedner Sammlung. Einzigartig macht sie ihre Herkunft aus dem Hab und Gut der beiden Adelsfamilien de Salis und de Planta. Indem ihre Teile realen Personen zugeordnet werden können, gewinnt die Sammlung klare Konturen und ist mehr als eine blosse Anhäufung attraktiver Objekte. Für die Geschäfstführerin der Chesa Planta, Martina Shuler-Fluor, ist dies nicht nur eine Attraktion für die Öffentlichkeit, sondern auch eine wichtige Ressource für die Erforschung der materiellen Kultur und der historischen Mode im Engadin. Nächsten Sommer möchte sie bereits einige Textilien der Öffentlichkeit präsentieren – und wer nicht bis dahin warten möchte, bekommt schon jetzt einen exklusiven Einblick in der Sendung 'Cuntrasts'.